Der Mensch (oder soll ich Mensch* sagen?) braucht Berge. Der Körper braucht es, es ist ihm so wichtig wie die Luft zum Atmen. Eine atavistische Notwendigkeit. Sich von der Anspannung des Alltags erholen, im Einklang sein mit der Natur, die auch heute noch der bekannteste Stressabbau ist. In der Einsamkeit des Berges meditiert der Mensch beim Gehen, findet zu sich selbst, wird ruhig und fühlt sich zufrieden. Eine nicht nur körperliche Befriedigung, denn „Das Äußere eines Berges ist gut für das Innere eines Menschen“. In dieser Zeit erwacht der Berg aus der Winterstarre: In der Luft ist der Geruch des Tauwetters zu hören, die vom Schnee gedämpften Geräusche beginnen in der ganz besonderen Bergmusikalität zu schwingen, die vom Rauschen des beginnenden Baches erzeugt wird wieder fließen, vom Zwitschern der Vögel, vom Rauschen des Windes in den Zweigen, vom Zersplittern von Eis und Schnee. Der Himmel zeigt seine intensivsten Farben und verstärkt die Wärme der Frühlingssonne. Das ist mein Berg. Poesie. Warten. Altruismus. Solidarität. Wenn du willst, gehört es auch dir. Ohne Bedingungen.